Active Info Display
Digitales 12,3 Zoll Kombiinstrument
Erstmals bei Volkswagen wird im Passat ein als Display aufgebautes Kombiinstrument mit interaktiver Darstellung angeboten. Alle Instrumente werden rein virtuell über eine Software Digital realisiert. Allein sicherheitsrelevante Kontrollleuchten sind als Hardware ausgeführt. Das 12,3 Zoll Display (entspricht einer Diagonalen von 31,2 cm) zeigt Informationen in 2D und 3D. Die Display-Auflösung von 1.440 x 540 Pixel erlaubt eine äußerst präzise und hochwertige grafische Darstellung aller Details.
Die Darstellung ist interaktiv. Beispiel Navigationsmodus: Hier rücken Tacho und Drehzahlmesser an den seitlichen Rand, um der Landkarte mehr Raum zu geben. Je nach Bedarf können Informationen wie Fahr-, Navigations- und Assistenzfunktionen in die Grafikflächen des Tachos und Drehzahlmessers integriert werden. In der Mittelkonsole via Infotainmentsystem darstellbare Daten wie Telefon-Kontaktbilder oder CD-Cover lassen sich auch in das Active Info Display übernehmen. Je nach Modell und Ausstattung kann das Active Info Displays individualisiert werden.
Beim Passat mit Plug-In-Hybridantrieb wird der Drehzahlmesser zum Beispiel via Programmierung zum Powermeter. Volkswagen wird das Active Info Display als Alternative zu den analogen Instrumenten je nach Modellvariante serienmäßig oder optional anbieten.
Area View
360-Grad Kamera für Umgebungsansicht und Hinderniserkennung
Die kamerabasierte Umgebungsansicht Area View zeigt via Infotainmentsystem einen 360-Grad-Überblick auf die nahe Umgebungs- und Verkehrssituation. Das System basiert auf der Verison des 2010 Touaregs den neuen Passat wurde das System signifikant weiterentwickelt. Die neue Generation des Area View kommt bei
Volkswagen erstmals im Passat zum Einsatz. Das System zeichnet sich durch einen erweiterten Funktionsumfang, eine höhere Kameraauflösung, eine Hinderniserkennung und neue 3D-Birdview-Perspektiven aus.
Area View nutzt vier Kameras; sie befinden sich in der Heckklappe (1), den Außenspiegeln (2) und dem Kühlergrill (1). Mit einem Öffnungswinkel von mehr als 180 Grad je Kamera erfasst Area View das komplette Umfeld und projiziert es auf den Screen des Infotainmentsystems.
Der Fahrer kann via Display die Kameraansichten (Front, Heck, Seite oder Birdview) jeweils als Full- oder Splitscreen auswählen.
In Verbindung mit dem Radio-Navigationssystem „Discover Pro“ erzeugt das Steuergerät aus den vier Kamerabildern eine Gesamtansicht des Passat und seiner Umgebung: 3D-Birdview. Im Gegensatz zur normalen Vogelperspektivewird die Umgebungsansicht auf eine Halbkugel projiziert.
Das System erlaubt insgesamt 17 verschiedene virtuelle Kamerapositionen. Sie sind so angeordnet, dass alle denkbaren Perspektiven rund ums Fahrzeug dargestellt werden können.
Neu im Area View ist die Hinderniserkennung anhand von Bildverarbeitungsalgorithmen. Als Ergänzung der normalen Ultraschall-Parksensoren und des Ausparkassistent erkennt das System über die Kameras Hindernisse, die sich außerhalb der von den Sensoren erfassten Bereiche befinden.
Die Warnstrategie erfolgt analog zu den Ultraschall-Parksensoren. Parallel zur Anzeige der Hindernisse und der vorhandenen Räume visualisiert Area View beim Einparken in eine gewählte Parklücke den Fahrweg auf Basis des Lenkeinschlags.
Eine Unterstützung bei langsamen Fahrten auf unbefestigten Wegen oder im Gelände wird über die Darstellung „Offroad“ der Frontkamera möglich, wodurch Hindernisse – große Steine, Baumstümpfe oder auch Schlaglöcher – im Fahrweg deutlich erkennbar werden.
Easy Close
Schließt die Heckklappe sobald man sich entfernt
Easy Open – das Gegenteil von Easy Close – wurde 2010 mit dem Passat Variant der Generation 7 eingeführt: Ist der Wagen mit Keyless Access (automatisches Schließ- und Startsystem) ausgestattet, reicht eine gezielte Fußbewegung hinter dem Fahrzeug, und schon öffnet sich der Zugang zum Kofferraum. Die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine bildet ein Näherungssensor im Bereich des Stoßfängers, der die virtuelle Kickbewegung erkennt. Beim Passat Variant der Generation 8 wird diese automatische Heckklappenöffnung um die Schließfunktion Easy Close erweitert.
Easy Close ist eine Funktionserweiterung von Easy Open. Dabei schließt die Heckklappe des Variant, sobald sich die Person mit dem Passat-Schlüssel von der Heckklappe entfernt. Das Fahrzeug wird zudem automatisch verriegelt.
Aktiviert wird das Schließen über einen Doppeltaster in der Heckklappe. Der Passat-Nutzer kann via Taste zwischen dem gewohnt direkten und dem neuen zeitversetzten Schließen der Heckklappe wählen. Beim zeitversetzten Schließen wird der Passat-Schlüssel von den Antennen im Heckbereich gesucht. Über eine in die Easy Close-Taste integrierte LED erhält die Person mit dem Schlüssel eine Statusrückmeldung zur Aktivierung der Funktion.
Wird der Schlüssel gefunden, werden die Fahrzeugtüren verriegelt. Die Heckklappe bleibt indes weiterhin geöffnet, so dass man bequem mit beiden Händen Dinge wie Getränkekisten entladen kann. Entfernt sich die Person mit dem Passat-Schlüssel aus dem Nahbereich der Heckklappe, wird dies von den Antennen erkannt. Die Heckklappe wird automatisch geschlossen und verriegelt. Kehrt man mit dem Schlüssel während des Schließvorganges zurück, wird das Schließen abgebrochen und die Heckklappe wieder geöffnet. Bleibt man nach Aktivierung von Easy Close länger als 20 Sekunden im Bereich der Heckklappe stehen, wird die Funktion abgebrochen; die Heckklappe wird in diesem Fall nicht geschlossen und der Abbruch über die im Taster integrierte LED angezeigt.
Front Assist mit City-Notbremsfunktion
Warnt und bremst automatisch bei drohender Kollision mit Fahrzeug und Fußgänger
Der Front Assist ist ein System zur Warnung und automatischen Bremsung bei einer drohenden Kollision. Ein Systembestandteil des Front Assist ist die City-Notbremsfunktion. Während der Front Assist bei höheren Geschwindigkeiten vor zu dichtem Auffahren und Kollisionen warnt und im Bedarfsfall automatisch das Fahrzeug verzögert, übernimmt das City-Notbremssystem diese Aufgabe im Stadtverkehr. Bislang erkannte das City-Notbremssystem ausschließlich Fahrzeuge. Im neuen Passat reagiert das weiterentwickelte System nun erstmals auch auf Fußgänger.
Der Front Assist nutzt einen in die Frontpartie integrierten Radarsensor, um permanent den Abstand zum vorausfahrenden Verkehr zu überwachen. Der Front Assist unterstützt den Fahrer in kritischen Situationen, in dem es die Bremsanlage vorkonditioniert und mittels optischer und akustischer Warnung sowie in einer zweiten Stufe durch einen kurzen Warnruck auf eine notwendige Reaktion hinweist. Bremst der Fahrer zu schwach, erzeugt der Front Assist so viel Bremsdruck, wie zur Vermeidung einer Kollision notwendig wäre. Sollte der Fahrer gar nicht reagieren, verzögert Front Assist automatisch.
Ein Bestandteil des Front Assist ist die City-Notbremsfunktion. Die City-Notbremsfunktion ist eine Systemerweiterung des Front Assist und überwacht – bis zu einer Geschwindigkeit von 65 km/h – per Radarsensor den Raum vor dem Passat. Die nun weiterentwickelte City-Notbremsfunktion kombiniert das Radar erstmals mit der Frontkamera des Passat, um so parallel zu Fahrzeugen auch Fußgänger am Straßenrand und auf der Fahrbahn zu erkennen. Identifiziert die City-Notbremsfunktion das Risiko, dass der Passat mit einem Fußgänger kollidieren könnte, warnt es den Fahrer zunächst optisch und akustisch, anschließend mit einem Bremsruck. Reagiert der Fahrer nicht auf diese Warnungen, leitet das System automatisch eine Notbremsung ein. Die City-Notbremsfunktion mit Fußgängererkennung wird ab 2016 auch ihre Berücksichtigung in der Sternebewertung von Euro-NCAP finden.
Head-up-Display
Infos auf Zusatz-Glassscheibe im Sichtfeld projiziert
Als erster Volkswagen wird der neue Passat künftig auch mit einem Head-up-Display zu haben sein. Es projiziert wichtige Infos wie die Geschwindigkeit oder Navigations-Piktogramme direkt in das primäre Sichtfeld des Fahrers.
Dank der Projektion des Head-up-Displays bleiben die Augen des Fahrers beim Erfassen von Daten wie der Geschwindigkeit auf die Straße fokussiert. Durch das Projizieren von Warnmeldungen in das direkte Fahrersichtfeld kann die Reaktionszeit deutlich verkürzt werden. Da das Auge nicht ständig zwischen Straße und Instrumenten neu fokussieren muss, ermüden die Augen bei längeren Fahrten weniger schnell.
Für das Auge des Fahrers scheinen sich die projizierten Daten rund zwei Meter vor dem Passat zu befinden.
Die Helligkeit der Anzeige wird automatisch dem Umgebungslicht angepasst; die maximale Leuchtdichte der Anzeige liegt bei 12.000 cd/m2; somit können die Infos selbst bei direkter Sonneneinstrahlung gelesen werden.
Aktiviert wird das Head-up-Display über eine separates Bedienelement neben dem Lichtdrehschalter. Der Fahrer kann via Menü des Infotainmentsystems selbst entscheiden, welche Infos angezeigtwerden sollen: aktuelle Geschwindigkeit, erlaubte Geschwindigkeit, Navigationshinweise, Infos der Assistenzsysteme und Warnungen.
Das Head-up-Display des Passat ist eine „Combiner-Lösung“: Die Daten werden dabei auf eine ausfahrbare Glasscheibe vor die Frontscheibe projiziert. Bei Nichtgebrauch ist das Display geschützt in der Instrumententafel versenkt und die Öffnung bündig verschlossen.
Konstruktiv handelt es sich bei der Glasscheibe um ein hochauflösendes Farbdisplay mit einer Farbtiefe von 18 bit. Folge: eine brillante, kontrastreiche Darstellung. Weiterer Vorteil des ausfahrbaren und nicht in die Windschutzscheibe integrierten Displays: Bei einem Tausch der Frontscheibe (zum Beispiel wegen Steinschlags) muss keine spezielle und damit teurere Scheibe als Ersatz eingebaut werden; darüber hinaus entfällt die aufwendige Neukalibrierung des Systems.
LED Rückleuchten
Komplette Einheit in LED-Technik
Der neue Passat wird serienmäßig mit Voll-LED-Rückleuchten (Stufe 1) auf den Markt kommen. Und zwar in einer Serien- und einer weiter individualisierten Topversion. Beide Versionen erstrecken sich zweigeteilt von der Kofferraum- respektive Heckklappe bis in das Seitenteil. In der Serienrückleuchte sind im äußeren Teil oben die Schluss- und Bremslichtfunktion sowie unten die Blinker angeordnet. Im inneren Segment (Heckklappe) sind neben dem Schlusslicht auch das Nebelschlusslicht und die Rückfahrlichter integriert.
Rückleuchten (Stufe 2): Äußerst markant ist das Lichtdesign der Topversion. Sichtbar wird die Funktionalität dieser LED-Rückleuchte beim Bremsen: In diesem Fall schaltet die horizontale Lichtsignatur in die senkrecht angeordnete Bremslichtsignatur um – sie wird dabei im äußeren Teil durch zwei und im inneren Teil durch eine vertikale Linie erzeugt. Optisch wirkt es wie ein Umklappen der horizontalen Schluss- in die vertikale Bremslichtsignatur („Klick-Klack“). Der Signalwechsel unterstreicht die Erkennbarkeit der Bremse und erhöht so die Verkehrssicherheit. Neben dem Schluss- und Bremslicht ist in den außen liegenden Rückleuchten-Modulen auch das Blinklicht integriert. Im innenliegenden Modul (Heckklappe) befinden sich die Schluss- und Bremslichtfunktion, das Rückfahrlicht und das hohe Nebelschlusslicht.
LED-Scheinwerfer
Voll-LED-Scheinwerfer lösen im Passat die Xenonscheinwerfer ab
Volkswagen hat für den Passat der achten Generation ein völlig neues Lichtdesign entwickelt. Der Wagen wird mit Halogen- und LED-Scheinwerfern sowie grundsätzlich mit LED-Rückleuchten angeboten. Insbesondere die in drei Varianten erhältlichen LED-Scheinwerfer sorgen dabei für eine unverwechselbare Optik.
Fakten zu den LED-Scheinwerfern und -Rückleuchten:
LED-Scheinwerfer (Stufe 1): Mit den neu entwickelten Voll-LED-Scheinwerfern in Reflektortechnologie bietet Volkswagen die Grundstufe eines Lichtsystems an, das im Passat die Xenonscheinwerfer ablöst.
Ebenfalls in LED-Technik ausgeführt ist das Tagfahrlicht. Das Hauptfeld des Tagfahrlichtes übernimmt auch die Blinkfunktion. Dabei kommen zwölf LEDs zum Einsatz, die in Weiß oder Gelb betrieben werden können. Die Signatur des Tagfahrlichtes ist zusammen mit den beiden „Augen“ in den Reflektoren unverwechselbar.
LED-Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht und spezifischer Tagfahrlicht-Signatur (Stufe 2): In der nächsten Ausbaustufe bietet Volkswagen für den Passat Voll-LED-Scheinwerfer in Projektionstechnik an. Nebeneinander angeordnet projizieren zwei ausgesprochen flache Linsenmodule das Licht auf die Fahrbahn und sorgen für eine tageslichtähnliche Aus- leuchtung; die Lichtperformance liegt über der eines Bi-Xenonscheinwerfers. Das Herzstück dieser Scheinwerfer bildet das äußere Multibeam-Linsenmodul. Es erzeugt neben dem Abblendlicht und Fernlicht (mit angepasstem Landstraßen- und Autobahnlicht) auch das dynamische Kurvenfahrlicht. Das innenliegende Flatbeam-Linsenmodul ist indes für die sogenannte Vorfeldausleuchtung zuständig.
LED-Scheinwerfer plus Dynamik Light Assist (Stufe 3): In der Topversion wird dieser Voll-LED-Projektionsscheinwerfer zusätzlich via Fahrzeugkamera gesteuert. Volkswagen kombiniert dabei erstmals den Dynamik Light Assist (automatisches Dauerfernlicht) und die LED-Technologie. Die Kamera erkennt vorausfahrende und entgegenkommende Fahrzeuge und gleicht die Daten mit der Scheinwerferelektronik ab; die koordiniert über das Steuergerät des Kurvenfahrlichts und das schwenkbare Multibeam-Linsenmodul die Licht- verteilung.
Tagfahrlicht aus 32 LEDs (Stufe 3): Ein weiteres Highlight der Projektions- LED-Scheinwerfer ist das Tagfahrlicht mit zweiunddreißig LEDs. Seine Signatur besteht aus zwei separaten Modulen; einem großen „U“ (das beide Linsenmodule umfasst), und einem kleinen „U“, das die Kontur des Multi- beam-Linsenmoduls einrahmt. Unterhalb des Tagfahrlichts unterstreicht der breite Blinker (zwölf LEDs) das Lichtdesign des Scheinwerfers. Zusätzlich sind auf der Innenseite des Scheinwerfers die LEDs für das statische Abbiegelicht positioniert.
Park Assist
Assistent halbautomatisch in Parklücken einzuparken - nun auch vorwärts
Der Park Assist macht es möglich, in alle parallel- und quer zur Fahrbahn angeordneten Parklücken halbautomatisch einzuparken; darüber hinaus wird auch das Ausparken aus parallel angeordneten Parklücken angeboten. Im Fall von quer angeordneten Parklücken wird nun zudem nicht nur das rückwärts Einparken unterstützt, sondern auch das halbautomatische vorwärts Parken.
Nach der Aktivierung via Park Assist-Taste muss der/die Fahrer/in lediglich, Gas und Bremse sowie die Schaltung (samt Kupplung beim manuellen Getriebe) betätigen, während der Park Assist den Passat automatisch in die Parklücke dirigiert. Das System erkennt eigenständig die Art der Parklücke und leitet die entsprechenden Manöver ein; der Fahrer wird parallel über die Multifunktionsanzeige informiert und mit Hinweisen versorgt. Über die Aktivierungstaste für den Park Assist kann der Fahrer unter den automatisch erkannten Parklücken manuell den gewünschte Parkplatz auswählen.
Die Grundfunktionen des Park Assist wurden durch den Einsatz einer neuen sogenannten Umfeldkarte weiter verbessert. Über drehrichtungsgebende Sensoren in allen vier Rädern ist die genaue Positionsbestimmung des Passat möglich, sodass exakter denn je eingeparkt werden kann.
Progressivlenkung
Variable Lenkübersetzung
Dank der Progressivlenkung kommt der Fahrer des Passat mit kleineren Lenkbewegungen respektive weniger Lenkradumdrehungen aus, um die gewünschten Kurvenradien zu realisieren; bei engen Kehren muss er also weniger oft umgreifen.
Die Progressivlenkung wird im neuen Passat als Paket in Kombination mit einem Sportfahrwerk oder der adaptiven Fahrwerksregelung DCC angeboten. Bis zum Volleinschlag sind es bei der Progressivlenkung 2,1 Lenkradumdrehungen, ohne das optionale System indes 2,75. Herkömmliche Lenkungen arbeiten mit einem konstanten Übersetzungsverhältnis. Die neue Lenkung operiert indes mit einem progressiven Übersetzungsverhältnis. Technisch differenziert sich die Progressivlenkung im Wesentlichen durch eine variable Verzahnung der Zahnstange sowie einen leistungsstärkeren E-Motor von der Basislenkung. Anders als bei einer konstanten Lenkübersetzung, die immer einen Kompromiss zwischen Fahrdynamik und Komfort realisieren muss, wird hier die Verzahnung der Zahnstange über den Lenkhub deutlich verändert.
Das System ermöglicht im Mittenbereich der Lenkung bis in hohe Geschwindigkeiten hinein ein präziseres und entspanntes Fahren. Auf kurvenreichen Landstraßen und beim Abbiegen wird der Fahrer aufgrund der direkteren Auslegung ein Plus an Dynamik feststellen. Bei niedrigerem Tempo, etwa in der Stadt oder beim Parken, wird der Passat dank des geringen Lenkwinkelbedarfs deutlich handlicher.
Rear Seat Entertainment
Via Tablet Filme sehen, Songs hören oder die Navigation steuern
Die Integration verschiedenster Geräte umfasst im neuen Passat auch Tablets. Durch die Vernetzung von externen Geräten via WLAN mit dem Infotainmentsystem des Autos entstehen neue Möglichkeiten. Zum Beispiel die Integration einer neuen Art von Rear Seat Entertainment. Der Schlüssel ist hier eine App, die Infotainmentsystem und Tablet kompatibel macht.
Volkswagen bietet eine neue App für Tablets an, um via WLAN auf Funktionen des „Discover Media“ oder „Discover Pro“ zuzugreifen. Über die App „Volkswagen Media Control“ werden Ausschnitte der Infotainmentsystem-Bedienoberfläche auf dem Tablet dargestellt; die Steuerung einzelner Funktionen kann dadurch bequem über die App erfolgen.
Zu den steuerbaren Funktionsumfängen gehören das Radio, sämtliche Media-Quellen (z.B. USB, CD oder DVD, Festplatte, Online-Songsuche) sowie die Navigation. Angezeigt werden im Media-Menü u.a. Interpret, Album-Name und Cover. Beim Radio sind die Senderauswahl aus den Station-
Icons / -Listen, der Sendersuchlauf und die Anzeige von RDS-Infos sowie die Frequenzen veränderbar. Im Navigationsmenü sind neben den Standard-Funktionen
auch die Adressensuche im Internet und das anschließende Senden als Zieleingabe möglich.
Die Lautstärkeregelung kann in jedem Kontext angepasst werden. Darüber hinaus ist es möglich, die Balance- und Fader-Einstellungen anzupassen.
Via App können die Auswahl verfügbarer Audioquellen, die Anzeige von Ordnern und Wiedergabelisten sowie grundsätzliche Bedienfunktionen wie „Start“, „Stopp“, „Pause“, „Vor“ und „Zurück“ gesteuert werden.
Um den Bedienkomfort zu optimieren respektive bequem Filme ansehen zu können, wird Volkswagen als Zubehör eine Tablet-Halterung für den Passat anbieten, über die das Gerät auch mit Strom versorgt werden kann.
Side Assist mit Ausparkassistent
Das Ende des toten Winkels beim Überholen und rückwärts Ausparken
Volkswagen hat den Funktionsumfang des Fahrerassistenzsystems Side Assist um den neuen Ausparkassistent erweitert. Das System kann dazu beitragen, schwere Unfälle zu verhindern. Und zwar insbesondere in zwei Situationen. Erstens: Auf der Autobahn, da es schnell überholende sowie langsame Fahrzeuge im toten Winkel erkennt, den Fahrer warnt und so das Überholen sicherer macht. Zweitens: Beim rückwärts Ausparken, da die Sensorik selbst Fahrzeuge erkennt, die sich – bislang uneinsehbar – von der Seite nähern.
Der Side Assist mit Ausparkassistent arbeitet mit einer neuen Generation von Radarsensoren. Der ab 10 km/h automatisch aktive Side Assist „überwacht“ mit zwei Radarsensoren (integriert im hinteren Stoßfänger) einen Umfeldbereich von bis zu 70 Metern hinter dem Passat.
Der Side Assist macht den Fahrer via Aufleuchten einer LED im Außenspiegelgehäuse auf Fahrzeuge aufmerksam, die sich seitlich neben dem Passat befinden oder von hinten nähern. Betätigt der Fahrer den Blinker in Richtung eines erkannten Fahrzeugs, blinkt die Side Assist-Anzeige als weitere Warnstufe und lenkt damit die Aufmerksamkeit des Fahrers in den Spiegel. Ist zusätzlich zum Side Assist der kamerabasierte Lane Assist an Bord, wird auch bei einer Lenkbewegung in Richtung Gefahrenseite die Warnstufe aktiviert (selbst ohne Blinkersetzung) und bei einem beginnenden Spurwechsel aktiv vom Fahrzeug gegengelenkt. Der Fahrer behält natürlich auch in diesem Fall die Hoheit über das Assistenzsystem; durch einen aktiven Lenkeingriff übersteuert er das System.
Der Ausparkassistent revolutioniert das rückwärts Ausparken aus Parklücken, die im rechten Winkel zur Fahrbahn liegen. Das System erkennt Fahrzeuge, die sich von der Seite her nähern. Das radarbasierte Sensormodul des Ausparkassistent registriert Objekte in einem Abstand von bis zu 50 Metern. Aktiviert wird der Ausparkassistent durch das Einlegen des Rückwärtsgangs oder durch die optionale Park Distance Control (PDC) beim Anfahren. Droht eine Kollision, gibt der Ausparkassistent zunächst eine optische, dann eine akustische Warnung aus. Falls die Situation durch die Fahrer nicht entschärft wird und die Gefahr einer direkten Kollision besteht, aktiviert der Ausparkassistent einen automatischen Bremseingriff, der die Unfallschwere reduzieren kann.
Stauassistent und Emergency Assist
Automatische Distanzregelung auch bei Stop-and-go
Als Weltpremiere bietet Volkswagen im Passat den Stauassistent und Emergency Assist an. Auf der Basis des Lane Assist und der automatischen Distanzregelung ACC hat Volkswagen den Stauassistent entwickelt. Das System macht Stau- respektive Stop-and-go-Fahrten deutlich komfortabler. Darüber hinaus hat Volkswagen den neuen Emergency Assist konzipiert; er wird aktiv, falls der Fahrer komplett ausfällt.
Als Grundlage bietet der Lane Assist auch unterhalb von 60 km/h die Funktion einer adaptiven Spurführung an. Dabei lenkt das System nicht nur korrigierend gegen, wenn der Wagen die Spur verlässt; vielmehr hält der Lane Assist bei aktiver adaptiver Spurführung den Passat kontinuierlich in der Mitte der Richtungsfahrbahn.
Die automatische Distanzregelung ACC ist ein weiteres Assistenzsystem, das in den Stauassistent eingebunden ist. Denn das Bremsen und Gasgeben erfolgt bei aktivem ACC auch im Stop-and-go-Bereich automatisch. ACC und Lane Assist verschmelzen zum Stauassistent: Das System ermöglicht eine assistierte Quer- und Längs- führung. Der Wagen lenkt, beschleunigt und bremst also automatisch, jedoch mit der Bedingung, dass der Fahrer die Hände am Lenkrad hat und mitlenkt, damit er jederzeit eingreifen kann. Sollte der Fahrer keine oder nur eine geringe Lenkaktivität zeigen, wird das vom Stauassistent via Lane Assist bemerkt. Das System signalisiert in diesem Fall akustisch sowie mit einem Hinweis in der Multifunktionsanzeige eine Übernahmeaufforderung.
Reagiert der Fahrer nicht auf diese Aufforderung, erfolgt im neuen Passat in Form eines kurzen aber deutlich spürbaren Bremsrucks eine erweiterte Übernahmeaufforderung. Dadurch wird der unaufmerksame oder müde Fahrer aufgefordert, aktiv das Lenkrad zu übernehmen.
Wird ein Fahrer – beispielsweise auf der Autobahn – plötzlich fahruntüchtig und zeigt auch nach der erweiterten Übernahmeauf- forderung durch den Lane Assist keine Lenkaktivität, tritt der Emergency Assist in Aktion. Der Emergency Assist stellt eine Weiterentwicklung des Lane Assist dar und soll im Bedarfsfall die Führung des Fahrzeugs bis zum Stillstand übernehmen. Aufgrund einer ausbleibenden Lenkaktivität und weiterer Parameter zieht das System den Schluss, dass der Fahrer inaktiv ist. In diesem Fall wird der Wagen in der Spur gehalten. Parallel wird automatisch die Warnblinkanlage eingeschaltet und eine leichte Verzögerung eingeleitet. Die Verzögerung bleibt konstant, bis der Passat steht. Um ein ungewolltes Auffahren auf den vorausfahrenden Verkehr möglichst zu vermeiden wird, sofern als Ausstattung an Bord, zusätzlich die automatische Distanzregelung ACC aktiviert.
Trailer Assist
Automatisches Einparken mit Anhänger
Das Rückwärtsfahren mit einem Anhänger ist selbst für Routiniers eine Herausforderung. Volkswagen bringt deshalb im Passat als weltweit erster Automobilhersteller ein Assistenzsystem auf den Markt, mit dem das Rangieren im Hängerbetrieb so einfach wie nie zuvor wird: den Trailer Assist.
Um ein Gespann von einer Straße rückwärts in eine Einfahrt zu rangieren, hält der Fahrer an einer geeigneten Stelle an und legt den Rückwärtsgang ein. Via Tastendruck wird das System aktiviert. Im Kombiinstrument werden der aktuelle und der mögliche Fahrwinkel visualisiert. Dies geschieht auf Basis von Bildverarbeitungs- algorithmen aus den Daten der Rückfahrkamera, die den Knickwinkel des Anhängers beobachtet und auswertet.
Durch die optische Erfassung des Knickwinkels erfolgt die Lenkwinkelberechnung unabhängig von speziellen Anhängertypen und Deichseln. Mit Hilfe des Spiegeleinstellschalters, der dabei als eine Art Joystick fungiert, kann der Fahrer die gewünschte Fahrtrichtung seines Gespanns stufenlos einstellen.
Der Passat übernimmt die via Spiegeleinstellschalter vorgegebenen Lenkbefehle des Fahrers, der selbst wiederum lediglich Bremse und Gaspedal bedient. Die Ausrichtung des Passat erfolgt durch das automatische Ansteuern der elektromechanischen Servolenkung. Eine Korrektur ist permanent über die Spiegeleinstellung möglich.
Der Trailer Assist kann durch die erneute Betätigung der Aktivierungstaste oder einen Lenkeingriff abgeschaltet werden. Das Gespann wird in diesem Fall bis zum Stillstand abgebremst.
Safety first. Der Trailer Assist bremst automatisch ab, wenn der Fahrer eine definierte Geschwindigkeit überschreitet.